WENDEPUNKT

Unser Soft-Opening am 12.05. im Wiener Volkskundemuseum

 

Daniel: Um kurz vor drei sind wir mit den Vorbereitungen fertig – Die Plakate aufhängen, Sessel positionieren, den Beamer zum Laufen bringen, Pflanzen in der Mitte arrangieren. Das Kaffee-Buffet anrichten. Wegweiser zum Seminarraum anbringen. Den Ablauf nochmal durchgehen. Und schon kommen die ersten Teilnehmenden an, in Zweier- und Dreiergruppen. Im Volkskundemuseum im achten Wiener Bezirk. Das Soft vor dem Opening bedeutet, dass wir Menschen eingeladen haben, die uns halbwegs wohlgesinnt sind, mit denen wir unser Format mal ausprobieren können. Es ist das erste Mal, dass wir eine derartige Veranstaltung ausrichten. Als die ersten Menschen eintrudeln, verfliegt das Gefühl von Unwirklichkeit – wir freuen uns: jetzt geht es los! 

Ronja: Wieso seid ihr heute hier und was erwartet ihr euch? Wofür warst du heute schon dankbar? Worüber hast du das letzte Mal ausgiebig gelacht? Mit diesen Fragen lade ich die Gruppe dazu ein, in Austausch zu gehen und sich ein bisschen kennenzulernen. Ich genieße das Stimmengewirr, das sich erhebt, sobald ich eine Frage in den Raum stelle. Ich genieße es, zuzusehen, wie Menschen sich begegnen, gemeinsam lachen, einander zuhören. Ich spüre die Aufregung, die mit mir zusammen vor der Gruppe von rund 30 Menschen steht. Maria spürt sie auch und kommt aus der Menge auf mich zu, legt mir die Hände auf die Schultern und sagt: Durchatmen. Es hilft. Als die Person, die die Fragen stellt und auf die Zeit schaut, mache ich beim Kennenlernen nicht mit. Schade eigentlich. Ich bin so neugierig auf all die neuen Gesichter. 

Stimmengewirr beim Kennenlernen

Daniel: Kurze Zeit und viele Begrüßungen später stehe ich vor der Projektion, den Menschen im Kreis gegenüber und halte gemeinsam mit Maria unsere Eröffnungsrede. Ein wenig haben wir uns dabei vom Theater inspirieren lassen. Dann stellen wir uns vor, das erste Mal – „Die flourishing society, das sind…“. Ein gutes Gefühl. Nach der Vorstellung der Teilnehmenden folgt ein Input-Teil: Worum geht es uns eigentlich?

Was ist ein gutes Leben?

Alles, was Menschen tun, tun wir, um Glück zu erreichen und Leid zu vermeiden. Das ist universell. Und in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten hat die Menschheit eine beeindruckende Erfolgsgeschichte hingelegt: immer mehr ist für viele leistbar geworden, immer mehr Ressourcen wurden erschlossen, die Wirtschaft wächst und wächst, und es geht immer bergauf – aber halt. Ein Missklang. Das BIP pro Kopf korreliert mit CO2 Emissionen pro Kopf. Die Klimakrise weckt uns aus unserer schönen Trance. Und jetzt? Die Emissionen müssen sinken. Müssen wir verzichten? Wird uns verboten, was unsere Gesellschaft mühsam erreicht hat? Müssen wir „zurück in die Steinzeit“? Mit solchen Narrativen wird aus konservativen politischen Kreisen gegen die Transformation Stimmung gemacht. Doch auch sie stimmen nicht. In den Jahren 1950 bis 2010 hat sich die Kaufkraft in den USA fast verdreifacht. Das selbst-berichtete Glücksempfinden dagegen ist gleich geblieben. Immer mehr klafft sie somit auf: die Lücke zwischen dem, was wir zu brauchen glauben, und dem, was uns tatsächlich gut tut. 

Aber was brauchen Menschen dann, um ein erfülltes Leben zu haben? Das PERMA-Modell des Psychologen Martin Seligman nennt fünf Aspekte:

  • Positive Emotionen

  • Engagement

  • Positive Beziehungen (Relations)

  • Sinn (Meaning)

  • Selbstwirksamkeit (Achievement)

Keiner dieser Faktoren ist direkt von der Ausbeutung natürlicher und „humaner“ Ressourcen abhängig. Ähnlich erscheint das im Better Life Index der OECD, welcher u.a. Zivilengagement, Work-Life-Balance, (eine gesunde) Umwelt, und Lebenszufriedenheit als wichtige Bestandteile eines „besseren Lebens“ aufzählt. 

Anstatt die vielen Technologien auf eine Weise zu nützen, die uns erlaubt, unserem Schmerz zu entfliehen, uns nicht mehr zu spüren. Anstatt einer Dynamik zu folgen, durch die wir einen kurzen Kick nach dem anderen suchen, wie man ihn etwa beim Shoppen erleben kann. Diese Kicks halten nicht lange. Und mit jedem weiteren werden wir etwas resistenter, die Dosis muss immer höher werden, bis selbst drei Millionen Dollar nicht mehr reichen, wie der ehemalige Investment-Banker Sam Polk berichtet. Es ist eine klassische Sucht-Dynamik. Anstatt all dessen, ist es uns möglich, mit uns selbst in Kontakt zu kommen. Zu wissen und zu spüren, was uns gut tut.

Bei der Eröffnungsrede

Welche gesellschaftlichen Lösungen für die ökologische Krise werden möglich, wenn wir materiellen Konsum und Status nicht mehr als alleiniges Glücksrezept – und damit als gesellschaftlichen Imperativ – sehen? Wir glauben, dass Nachhaltigkeit und ein gutes Leben kein Widerspruch sind, im Gegenteil – und nennen dieses erste Potenzial Verbindung mit sich selbst. 

Homo homini lupus? oder: Wölfe sind soziale Tiere

Moritz: Nachdem Daniel uns die erste Verbindung vorgestellt hat, durfte ich vor unser Publikum treten und die weiteren zwei vorstellen – die Verbindung miteinander und die Verbindung mit der Welt. Jetzt hab ich schon etwas vorgegriffen, gehen wir also nochmal ein paar Schritte zurück.

Auf meiner ersten Folie stand, der Mensch ist egoistisch, asozial und gewalttätig – zumindest wird uns das oft so erzählt. Doch ist daran wirklich was dran? Sind wir Menschen zueinander derart monströs? Schenken wir dieser Erzählung unseren Glauben, dann leiten sich daraus zumindest zwei substantielle Dinge ab: Zum einen müssen Menschen im Zusammenleben unterworfen werden. Es braucht zumindest irgendeine Form der Herrschaft. Auf der anderen Seite müssen wir uns um unser eigenes Glück kümmern, andere werden uns da sicher nicht helfen, die schauen ja nur auf sich. Wir finden uns also in einem Konkurrenzverhalten wieder. Nun haben wir mal diese Seite betrachtet, aber Menschen sind noch weit mehr. Schauen wir uns dazu mal ein paar Forschungsergebnisse an.

Blicken wir in die Vergangenheit unserer Spezies. Dabei zeigte sich, dass zur besseren Anpassung das prosoziale Verhalten essentiell war. Wir Menschen haben vor allem durch unser Zusammenleben in Gruppen entscheidende Sprünge in der Evolution gemacht. Nur durch dieses Zusammenleben und -Arbeiten konnten wir den Herausforderungen standhalten. Dabei waren gerade jene Gruppen erfolgreich, wo mehrere prosozial handelnde Menschen dabei waren. 

Moritz erklärt über Evolution

Wir springen ins Hier und Jetzt und betrachten eine Studie, die uns Hinweise gibt, dass wir gutes Handeln präferieren. So konnte eine Studie, welche in 136 Ländern durchgeführt wurde, zeigen, dass Personen mehr Glück erfahren, wenn sie Geld für andere ausgeben, anstatt es für sich selbst auszugeben. 

Doch halt – wir sprechen hier ja immer über das Handeln innerhalb von Gruppen, also von sogenannten In-Groups. Damit sind jene Menschen gemeint, mit denen man sich am meisten identifiziert. Man richtet dann sowohl sein eigenes Handeln nach den Vorstellungen der Gruppe aus und hilft auch diesen Personen im Zweifel zuerst. Die Klimakrise begegnet uns jedoch auf einer globalen Ebene, wo gerade jene Menschen schon jetzt mehr betroffen sind, die sich, räumlich gesehen, nicht in unserer In-Group befinden. Hier gibt es aber auch eine gute Nachricht: die Grenzen der In-Group kann man verschieben, es existieren Techniken dafür. Dehnt sich die nun auf den gesamten Erdball aus, fühlt man sich also als Weltbürger*in, wird Klimagerechtigkeit selbstverständlich. Dabei denken wir jetzt aber nur an unsere Mitmenschen, den Planeten teilen wir uns jedoch mit noch viel mehr. In welcher Verbindung stehen wir denn mit diesem "mehr"?

Wir sind nicht allein

So kommen wir zur dritten Verbindung, der Verbindung mit der Welt. An dieser Stelle hätte Jana eigentlich anschließen sollen. Da sie aber kurzfristig nicht konnte, habe ich ihren Teil übernommen. Die Ausarbeitung geht also auf ihre Kappe ;)

Ähnlich wie zuvor, blickte ich gemeinsam mit den Teilnehmenden in die Vergangenheit – welche Narrative beherrschen unseren Zugang zur Welt seit Jahrhunderten? Dazu habe ich mich eines Bestsellers bedient: der Bibel. Genau genommen, des Alte Testaments. Dort steht geschrieben: "Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und unterwerft sie und waltet über [...] alle Tiere[...]" (Genesis 1,26-28). Diese Passage ist als Herrschaftsauftrag bekannt und gab den Menschen die göttliche Aufgabe, über den Planeten zu herrschen. Die Interpretation dahingehend hat sich über die letzten 2000 Jahre jedoch weiterentwickelt. Heute wird die Herrschaft nicht losgelöst von Verantwortung. Dennoch gibt es ein Machtgefälle zwischen uns Menschen und allen anderen auf diesem Planeten.

Konzepte, die weiterdenken, fehlen jedoch nicht. Ein sehr eindrucksvolles ist die Idee von “Planetary Health”. Dabei wird Gesundheit nicht mehr rein auf individueller Ebene gedacht, sondern auf globaler Ebene. Dass dies sinnvoll ist, zeigte uns erst kürzlich die Corona-Pandemie. Da konnten wir hautnah miterleben, dass unsere eigene Gesundheit, von der Gesundheit aller Menschen und auch von der Gesundheit von Tieren abhängt. Brechen nun Ökosysteme ein oder kommt es zu mehr Extremwetterereignissen, kann dies direkte Auswirkungen auf unsere Gesundheit und auf den Planeten haben. Wir sind also nicht losgelöst von dem Planeten (“it’s about me”), wir sind ein Teil des ganzen: “it’s about us”.

Die Schwelle überschreiten

Daniel: Und hier stehen wir nun. Mit diesen Geschichten von Materialismus, Konkurrenz, und Herrschaft, die so lange unser gesellschaftliches Denken und Handeln geformt haben. Uns Halt gaben. Ein Gefühl von Sicherheit. Entscheidungen einfach machten. Ein altvertrautes Haus… das in Flammen steht: denn die Klimakrise, Armut, Unterdrückung sind direkte Folgen davon.

Und wir stehen an der Schwelle dieses brennenden Hauses aus Geschichten… und draußen, außerhalb der vertrauten Wände, liegt die Wildnis. Das Unbekannte. Ein weiter Raum. Offen. Haltlos. Vielleicht beängstigend.

Außer, dass diese Weite eben gar nicht so unbekannt ist. Indem wir aus den gewohnten Annahmen heraustreten, haben wir die Chance, nach Hause zu kommen.

Lasst es uns also wagen, über die Türschwelle zu treten. Hinaus ins Freie.

Ronja: Es braucht nicht nur Mut, hinaus ins Freie zu treten- es braucht auch Mut, hinaus vor die Gruppe zu treten und diesen Workshop, an dem Maria und ich lange gesessen sind, auch endlich umzusetzen. Und auch die erste Übung braucht ein bisschen Mut- die Teilnehmenden sind dazu eingeladen, ihre eigenen Narrative und negativen Annahmen über die Welt zu reflektieren und diese mit einer anderen Person in Form einer Dyade zu teilen. Dabei wollen wir uns sowohl in Verbundenheit zu uns selbst und unserem eigenen Denken über die Welt als auch in der Verbundenheit zu einer anderen Person üben. Außerdem sollte das Bewusstmachen von alten Narrativen der erste Schritt dafür sein, an diesen arbeiten zu können und diese langsam zu verändern. Während die Teilnehmenden in Gesprächen vertieft sind, flüstert mir die Unsicherheit Zweifel ins Ohr: Kennen sich die Teilnehmer*innen überhaupt aus? Macht die Übung überhaupt Sinn? Vielleicht bereuen die ersten schon, dass sie da sind! 

Die Dyaden, verteilt sich über mehrere Räume, nahmen schnell Fahrt auf.

Aber dem kontinuierlichen Gemurmel zufolge wissen die meisten schon, worüber sie reden können und ich entspanne mich. Kurze Zeit später liegen wir, mit Decken und Polstern versorgt, im Raum verteilt oder sitzen mit geschlossenen Augen auf unseren Sesseln, während Maria uns nochmal das bisher Erlebte und Besprochene revue passieren lässt und dann langsam den Bogen in Richtung nach vorne schauen spannt. Es ist uns wichtig, uns nicht nur mit den vielleicht eher bedrückenden, bestehenden Narrativen zu beschäftigen, sondern auch einen Blick in die Zukunft zu wagen. Um eine lebenswerte Zukunft zu gestalten, muss man sich diese erst mal vorstellen können. Deswegen bitten wir die Teilnehmer*innen sich darüber auszutauschen, wie eine solche Zukunft basierend auf neuen, positiven Narrativen der Verbundenheit aussehen könnte und diese in Form eines Plakats auch schon zu gestalten. Erstaunlich zu sehen was, trotz begrenzter Zeit und eher vagen Vorgaben, so entsteht: die Ideen reichen von Allmende-Kuhweiden und Nudelmetaphern bis hin zur Berechnung der Verbundenheitsformel. Die Stimmung am Ende des Workshops nehme ich als eine Mischung aus nachdenklich und humorvoll wahr- und vielleicht auch schon ein kleines bisschen müde. ;)

Eine Formel für globale Ethik wird vorgestellt. Denkräume fundiert aufzuzeigen, die zuvor nicht offen waren, sehen wir als eine Kernaufgabe für uns.

Aus Geschichten gebaut

Moritz: Nachdem uns Ronja und Maria gezeigt haben, welche Denkräume uns noch offenstehen, durfte ich wieder übernehmen und unsere Theory of Change vorstellen – also wie wir Veränderung bewirken wollen. Dazu zeigte ich erstmal Begriffe, die alle etwas gemeinsam haben:

  • Sklaverei

  • kein Frauenwahlrecht

  • FCKW

  • Asbest

  • Fleisch essen

  • Fliegen

Die Gemeinsamkeit liegt darin, dass alles über lange Zeit als normal galt und erst Stück für Stück zurückgedrängt wurde. Doch warum hat man sich dazu entschieden Sklaverei (großteils) abzuschaffen, warum essen immer weniger Menschen Fleisch? Unseres Erachtens nach und wir bauen hier auf Vorschläge des International Science Councils auf, liegt dies vor allem an einem Wechsel im Mindset. Die Vorstellung, was normal ist, wurde verändert, Menschen erkannten und erkennen tagtäglich, dass gewisse Handlungen nicht nachhaltig sind. Durch diese Veränderung des Mindsets, werden politische Entscheidungen, die Verwendung von Ressourcen und noch viel mehr beeinflusst. Genau dort wollen wir ansetzen: Bei den Normen, welche die Grundlage für alle weiteren Entscheidungen sind. Schaffen wir es nun, bei Multiplikator*innen mit unseren Ideen anzusetzen, können wir viel erreichen. 

Daniel: Mit unserem Ansatz betreten wir eine Arena, die seit Jahrzehnten besteht. Öl- und Gas-Lobbys und andere Akteur*innen bemühen sich seit langem, gesellschaftliche Narrative auf eine Weise zu beeinflussen, die die Rettung unserer Lebensgrundlagen behindert, und ihr abgelaufenes Geschäftsmodell künstlich am Leben hält. So bewarb BP im Jahr 2004 massiv den sog. individuellen CO2-Fußabdruck, um von ihrer eigenen Verantwortung abzulenken: „Die Konsumenten müssen entscheiden,“ während gleichzeitig Milliarden investiert werden, um eben diese Konsument*innen in die von der Industrie gewünschte Richtung zu beeinflussen So kommt es, dass uns jetzt die Narrative fehlen, die wir brauchen, um uns eine ökologisch intakte Gesellschaft vorstellen zu können – was deren Umsetzung entscheidend behindert. 

Unsere Mission

Unsere Mission ist es daher, auf Basis fundierten Wissens Narrative zu erzählen und an Schlüsselstellen der Gesellschaft zu bringen, wo sie wirken können, um die Transformation zu ermöglichen. 

Wir wollen diese Mission auf vier Arten erfüllen:

  1. Wir recherchieren den aktuellen Wissensstand zum menschlichen Potenzial und schaffen auf seiner Basis neue Narrative.

  2. Wir analysieren die gesellschaftliche Normvermittlung und identifizieren Schlüsselstellen – wie z.B. Medien, Kunst, Kultur, Wissenschaft, Bildung, Unternehmen und Politik.

  3. Die neuen Narrative bringen wir ein: Einerseits an diesen Schlüsselstellen, in Kooperation mit Menschen, die dort tätig sind, und andererseits direkt über unsere Medienarbeit und Veranstaltungen.

  4. Wir begleiten die Implementierung dieses Wissens in Kontexte, die dafür offen sind – beraten intern und berichten nach außen darüber.

Vorstellen unserer Strategie gegen Ende des Events (was man schon am Entspannungsniveau sehen kann).

Weil wir darüber auch in Austausch mit den Teilnehmenden der Veranstaltung gehen wollen, haben wir danach einen Feedback-Fragebogen ausgesendet. 

Euer Feedback

Der Sinn unseres Soft Opening war es auch, zu lernen. Hier ist, was wir gelernt haben:

  • Wissenschaft: Unsere Wurzeln sind wissenschaftliche Erkenntnisse. Wissenschaft ist aber nicht als Dogma zu verstehen, sondern eben als das beste derzeit verfügbare Wissen, das auf Basis erprobter Methodik von Menschen erarbeitet wurde, die wiederum ihre jeweiligen Geschichten mitbringen. Diesen reflektierten Umgang mit Wissenschaft, der uns wichtig ist, wollen wir stärker kommunizieren.

  • Es gibt zahlreiche Erkenntnisse, die die Wirksamkeit bestimmter, oft unkonventioneller Praktiken wie Achtsamkeit unterstreichen. Auf sie wollen wir stärker verweisen, um unserer Mission gemäß dieses Wissen auch in Kreise zu bringen, die noch nicht so offen dafür sind.

  • Die Potenziale, die wir in den drei Verbindungen sehen, wollen wir durch konkrete Beispiele noch greifbarer machen. Überhaupt haben wir gesehen, wie groß die Aufgabe ist, so grundlegende Narrative zu ändern – wir haben viel von Euch, die ihr da wart, verlangt. Daher wollen wir in Zukunft noch mehr Orientierungen anbieten, die es erleichtern, neue Narrative mit deren konkreter Umsetzung zu verbinden. Diese Überlappung von neuen Narrativen und deren Umsetzung in verschiedenen Bereichen wird ein wichtiger Teil unserer künftigen Strategien sein.

  • Jemand bat um einen zweiten Workshop, bei dem Tipps dazu gegeben werden, “wie man die Message im Umfeld besser kommunizieren kann und noch mehr Leute erreicht.” Klingt super! Wir merken es uns, stay tuned.

  • Und natürlich: (noch) “mehr Kuchen.” Alles klar. 🫡

Und hier ein paar der vielen wertschätzenden Stimmen – danke euch dafür, so etwas bestärkt uns! 

“[Ihr zeigt] eine andere Perspektive, einen optimistischen Blickwinkel, der nötig ist.”

“Sympathische und spannende Menschen, abwechslungsreiches Programm, sehr gut organisiert und die Inhalte klar vermittelt, gut gesprochen, der Kuchen war super :)”

“Super organisiert, plakative Beispiele, Kombination von wissenschaftlichen Inputs und gefühlter, persönlicher Ebene, gute Möglichkeit zum Austausch.”

“Ihr habt es geschafft, sehr schnell ein gutes Miteinander herzustellen und positives Empowerment erfahrbar zu machen, klingt immer noch nach! Die Welt braucht mehr davon, da habt ihr recht und das auch anschaulich ins Leben gebracht, Gratulation”

“Hab mich sehr inspiriert gefühlt! (tu das immer noch ;-) )”

Dies war unser Soft-Opening: WENDEPUNKT. Das Ende der Veranstaltung war der Beginn unseres weiteren Engagements. Wir sind sehr glücklich, diesen besonderen Moment mit euch gemeinsam begangen zu haben, und freuen uns auf alles, was kommt. Bleiben wir verbunden!

Ein Moment, der uns in Erinnerung bleiben wird.
Links nach rechts: Maria, Ronja, Moritz, Daniel. Nicht im Bild, aber im Team: Darina und Jana. (Hier stellen wir uns vor)

Wie können wir verbunden bleiben? 

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  • Meldet euch bei uns, wenn ihr über etwas mit uns reden wollt. Wir sind froh um Reflexionen und Austausch, der unsere Perspektive erweitert.

  • Wenn ihr über Möglichkeiten der Kooperation wisst, sagt uns gerne Bescheid! Wir wollen nicht so tun, als wären wir alleine – wir existieren in einem Ökosystem aus Initiativen. Dieses Ökosystem hoffen wir, durch unseren Beitrag zu bereichern.

Als ich die Schlussrede hielt, leider schon etwas in Eile weil das Museum bald schloss, blickte ich auf all die Gesichter der Menschen, die hier versammelt waren. Wer weiß, wo die Wellen zum Stillstand kommen, die wir heute schlagen? Eines aber weiß ich: das Ende der Veranstaltung war zugleich auch ein Beginn für unser konkretes Engagement. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns, viel zu lernen und auszuprobieren. Doch die Richtung, in die wir gehen, ist klar. Und irgendwann erkennt man dann, dass die Kurve sich nach oben neigt. Seit ihrem Wendepunkt.


Fotos von Sophie Stallegger. Wir sind dir sehr dankbar!

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Wenn man wirklich in Kontakt mit einem Stück Karotte kommt…