Wie alles begann…

…lässt sich eigentlich nie vollständig beantworten. Denn egal welchen Zeitpunkt man wählt – es gibt immer ein davor, das zu diesem geführt hat. Aber ich kann persönlich einige Momente teilen, die irgendwie wichtig waren.

 

Anfänge

Eigentlich entstand die FS, wie auch FFF zuvor, im Café Möbel in der Burggasse, im 7. Bezirk – bei einem Treffen von Daniel und Meli, die die kurze, aber essenzielle Rolle übernahm, die Transformation von vielen Ideen in einen Projekt-Plan zu katalysieren.

 

Im April 2022 dann entstand ein Dokument, in dem die Grundzüge des Projektes skizziert wurden. Hier ein Auszug daraus:

Wir stehen als Gesellschaft vor der vielleicht größten Herausforderung in der bisherigen Geschichte der Menschheit. Im Anthropozän sind wir eine global gestaltende Macht geworden – doch derzeit setzen wir unsere Macht auf eine Weise ein, die uns letztlich unserer Lebensgrundlage berauben wird.

Immer noch passiert gesellschaftlicher Wandel in zu geringem Ausmaß, um diese ökologische Katastrophe aufzuhalten. Die äußeren Lösungen, wie technische, soziale oder ökonomische, liegen großteils längst auf dem Tisch, werden aber nicht genutzt. Was fehlt also?

Wir, als Einzelne und als Gesellschaften, müssen sie uns erst vorstellen können. Damit das geht, müssen wir unser großes Potenzial für eine gute Zukunft erkennen. Neben äußeren Voraussetzungen gibt es also auch innere und kulturelle Voraussetzungen der Nachhaltigkeit, die bisher noch nicht hergestellt werden konnten.

 

Phase 1: Grundlagen und Inhalte festlegen

Im Wienerwald

Die erste Aktion der Gruppe, die einmal the flourishing society heißen sollte, war, dass wir uns gemeinsam am 1. Mai 2022 bei Frühlingsregen im Wienerwald verirrten – dabei aber neue Orte entdeckten, unter schützendem Blätterdach die Natur genossen und uns viel über das Thema austauschten.

Es folgte ein Sommer, der vor allem zwei Aktivitäten enthielt: Konzeptionieren und Netzwerken. Wir nahmen uns Zeit, unsere Ideen in ein solides Fundament für eine Organisation zu verwandeln. Das hieß, reden, übereinstimmen, nicht übereinstimmen, neue Ideen einbringen, alles nochmal hinterfragen, Dinge aufschreiben, Dinge wieder löschen, einen Plan wachsen lassen. Vision, Mission, Strategie finden.

Außerdem bekamen wir damals erstmals Unterstützung und Beratung von einigen von uns sehr geschätzten Personen aus der Wissenschaft, die uns sehr dabei halfen und immer noch helfen, unsere Ideen und Strategien kritisch zu hinterfragen, abzuklopfen und Potenziale zu entdecken.

Diese Anfangsphase war außerdem noch durch gewisse Fluktuation gekennzeichnet, bis sich ein stabiles Team bildete, mit dem wir durch die Zeit der Entstehung gehen sollten. Das waren dann Maria, Darina, Moritz und ich. All unsere Perspektiven – Marias große Erfahrung aus ihrer Arbeit bei den Pioneers of Change, Moritz’ aus dem Psychologiestudium und Halten von Workshops bei den Psychologists for Future, Darinas bz. Kommunikation und Markenstrategie (und meine eigene, soweit man das so nennen kann: zu unseren Themen und bz. Gruppenprozessen) – flossen dabei in einen Strom zusammen.

 

Phase 2: Kommunikation schaffen

Im Herbst 2022 fanden wir uns in einem kleinen Holzhaus in Mauerbach im Wienerwald wieder, wo wir unsere erste Teamklausur hielten: Sein, Scherzen, Kochen, Arbeiten, Spazieren, Planen, noch mehr arbeiten. Es war der Beginn von Phase 2, in der wir Wege fanden, wie wir unsere Inhalte so kommunizieren können, dass wir gut verstanden werden – und die Zielgruppen, die wir im Sinne gesellschaftlicher Veränderung erreichen wollen, auch erreichen können.

Dabei war, inhaltlich gesehen, Darinas Markenstrategie-Expertise essenziell. Sozial gesehen waren es unser aller Zusammenhalt und unsere Freundschaft, sowie dass wir hier schon darauf achteten, Verbundenheit nicht nur zum Thema zu machen, sondern auch im Team zu leben.

Seit Winter 2023 erweiterten wir unser Team, womit wir nun – mit Ronja und Nina – sechs sind.

 

Phase 3: Erstes Nach-Außen-Gehen

Und nun, nachdem wir auch mit der konstanten Arbeit begonnen haben, unser wissenschaftliches Fundament up to date zu halten, uns und einander weiterzubilden und unsere Inhalte danach zu verbessern, sind wir endlich so weit, die Bühne zu betreten.

Ein Anfang ist der Launch unserer Website, heute, am ersten Montag nach dem ersten Vollmond im Frühling 2023. Ein Anfang wird unser erstes Event am 12.05. sein. Ein Anfang ist, während ich dies schreibe. Etwas beginnt immer im gegenwärtigen Moment.

10.10. 2023, ein paar Ergänzungen.

Über den Sommer schärften wir unseren Fokus auf gesellschaftliche Narrative. Entsprechend kooperieren wir mit dem IIASA, das Porgramme entwickelt, um Wissenschaft auf die Theater-Bühne zu bringen. Am 06.10.2023 fand der erste solche Abend im Muth statt. Nun folgen regelmäßige Stammtische, um die Entwicklung neuer Narrative zu vertiefen.

Weiters starten wir gerade in eine neue Phase… mehr dazu bald ;-)

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Wenn man wirklich in Kontakt mit einem Stück Karotte kommt…

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Die Sprache des Massensterbens